top of page
AutorenbildChristopher Hofer

Auf ins Appenzell

03.45 Uhr - der Wecker klingelt und die Dunkelheit um gibt mich. Das Ziel vor Augen und im Kopf lässt meine Knochen lebendig werden. Im Kopf schwirrte mir schon länger das Zielfoto des National Geographic vom Äscher herum. Heute ist es so weit, ich nehme das Projekt in angriff.


Meine Ausrüstung habe ich bereits am Vorabend gerichtet und schlüpfe in meine Wanderkleidung. Nun erwartet mich eine halbstündige Autofahrt zum Ausgangspunkt im Alpstein. Die Fahrt geht schnell vorbei, denn es hat um diese Zeit noch keinen Verkehr.


Angekommen am Parkplatz mache ich mich an Werk. Ich packe meinen Rucksack und laufe los. Den Wanderweg in Richtung Ebenalp / Mesmer hoch. Schon nach den ersten Schritten wird mein Entscheid mit wunderbaren Farben am Himmel belohnt.


Der Himmel ist Orange gefärbt und fällt oben und unten ins Lila über. Der Fähnernspitz ist in Schwarz gehüllt. Ein Bild, welches sich nebst auf meinem Sensor auch in mein Herz gebrannt hat.


Nun viel Zeit bleibt mir nicht um ihn zu geniessen, den es müssen noch einige Höhenmeter zurückgelegt werden.


Der Weg schlängelt sich den Berg hinauf. Nun kommt der Abzweiger in Richtung Äscher. Der Weg wird steiniger und steiler. An der Felswand entlang zu meinem Tagesziel.


Die ersten Sonnenstrahlen prallen an die Felswand und lassen den Granit erleuchten. Der Himmel ist förmlich am Brennen. Ein Schauspiel sondergleichen. Da denkt man sich, dass das Frühaufstehen sich bezahlt gemacht hat.


Ich schnaufe und geniesse doch die milden 14 Grad, welche bereits am Morgen früh herrschen. Eigentlich das perfekte Wanderwetter. Doch daran ist leider nicht zu denken. Um 0730 Uhr müssen die Kinder zur Schule gebracht werden. Aber bis dahin hat es noch ein bisschen Zeit.


Die Zeit, welche mir alleine gehört und die mir Kraft gibt. Voller Tatendrang gehen meine Schritte dem felsigen Weg hinauf zum Äscher. Nach einem Fussmarsch von ca. 45 Minuten habe ich ihn erreicht. Da liegt er vor mir. Kein Mensch ist zu sehen, die Ruhe einfach traumhaft. Die Vögel singen und freuen sich über den bevorstehenden Sonnenaufgang.


Ich packe die Nikon D80 aus dem Rucksack und das Stativ, welches ich den Berg hinauf geschleppt habe. Die Spiegelreflexkamera ist zwar schon in die Jahre gekommen, aber sie hat mich schon auf manchem Abenteuer begleitet. Sie wird mich auch dieses Mal nicht im Stich lassen, so weit darf ich euch vorgreifen. Schnell stelle ich mein Stativ aus und bringe es ins Wasser. Ich will ja schliesslich ein gerades Bild schiessen.


In der Fensterfront des Berggasthauses spiegelt sich der Himmel wieder. Ich nehme mein Zielfoto ins Visier und drücke den Auslöser. Und nun kommt das Resultat.


Weitere Aufnahmen findest du unter der Kundengalerie.



20 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentarios


bottom of page